Stiefmutter-Buch-Projekt

Über mich

*1963, vom Abitur direkt in die Lehrerschwemme gesegelt – so wurde ich Kinderkrankenschwester 
und war immer wieder als Förderlehrerin an Schulen tätig. Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
 Lange Jahre stand unsere Familie als Kriseninterventionsplatz für Kinder und Jugendliche zur Verfügung,
 sodass ich, dieser “Leidenschaft” folgend, eine mehrjährige Weiterbildung für “Familienpädagogik” absolvierte 
und fortan als sozialpädagogische Familienhilfe im Auftrage des Jugendamtes in Familien wirksam war: Kindeswohlgefährdung, Bindungstörungen, begleiteter Umgang, Erziehungsbeistand. Die “-mutter” zieht sich durch mein Leben: 
Tagesmutter, Pflegemutter, Gastmutter, “deutsche Mutter” für eine junge Frau aus Aleppo, 
leibliche Mutter seit 30 Jahren, ehem. Stiefmutter in Vollzeit seit 23 Jahren, leider keine Adoptivmutter.
 Demenzbegleitung, Palliativarbeit, seit 2015 in der Neubürger:innen-Unterstützung und Integration,
 Nachhilfe über “Bildung und Teilhabe”, Coach zur Vermittlung von Langzeitarbeitslosen etc.

Aufgewachsen als erstgeborene Bauerntochter wurden mir Belastbarkeit, Verantwortung und Empathie in die Wiege gelegt. 
Nach schwerer erster Ehe, aber glücklicher Mutterschaft fand ich meine Lebensliebe, habe zwei kleine Mädchen gerne mitgeheiratet.
 “Ich habe zu Euch Ja gesagt”, sang ich in der Kirche. Den mütterlichen Segen bekamen wir nie. 

Nach vielen Jahren zog ich in schwerer See langsam die Segel ein. 
Die Pubertät, die fehlende Orientierung durch die leiblichen Eltern machten mich zum Sündenbock für alles.
 Mit einem Burnout und der Gewissheit, nicht mehr standhalten zu können, zog ich nach vielen Jahren und etlichen Vorankündigungen 
für eine Woche aus. Eine Monteurswohnung – passend zu unserer “Baustelle” und ein Rettungsschirm für mich, nicht mehr für alle anderen.


In dieser Zeit formte sich die Frage, wie geht es anderen Frauen, wo sind sie?! Warum verstehen dich selbst die besten Freundinnen nicht? 
Sie hören zu, trösten, aber wie aus einem anderen Kosmos. So entstand die Idee des gegenseitigen Verstehens, Zuhörens, Tröstens und Abgleichens – das Stiefmutterprojekt. Eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art.
Mit meiner beruflichen und persönlichen (Lebens-)Erfahrung konnte und kann ich heute mit Abstand, Klarheit 
und aus der berühmten Vogelperspektive über unser/Ihr Nest schweben und schauen, warum wann welches Vögelchen herausfiel, wie man das Nest vor Stürmen schützen kann, welche Krähen es umkreisten.
Es ist immer noch dick genug gepolstert, 
sodass alle jederzeit zum Wärmen und Auftanken landen können
und sich das – heute – auch wieder erlauben.

Ich fand schon immer gerne einen “Ausdruck”, schreibe regelmäßig als Mitautorin, sandte als noch junge Stiefmutter 
einen Artikel über „Pendelkinder“ an die ELTERN-Zeitschrift und nun liegt das Stiefmutter-Buch im Eigenverlag vor. 
Verlage und Agenturen lobten es, fanden aber die “Zielgruppe” zu klein. Also: Zeit, sich GROSS zu machen!

Publikationen:

Mitautorin bei “Gespielt wurde nach Feierabend” mit dem Beitrag „Ein Blick zurück nach vorn“
Mitautorin bei “Was einst die Dörfer zusammenhielt” mit dem Beitrag „Unser Dorf soll schöner werden?“
Mitautorin bei “Der Bauer und das liebe Vieh” mit dem Beitrag „Aus der Traum“
alle: Hrsg. Ulrike Siegel, Landwirtschaftlicher Verlag Münster-Hiltrup

“Heimatlose Kinder”, ELTERN FOR FAMILY, 8/2004
„Weil sie hässlich sind und weil sie keiner braucht“, Stiefmutter-Projekt, self-publishing

Rechtliche Informationen

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